Montag, 26. November 2012

Aufbauphase

Heute durch Berlin gelaufen und dabei gesehen, dass die Weihnachtsmärkte wieder aus den Böden sprießen. Und während ich noch an meinen Hassteraden schreibe, die ich bei erstbester Gelegenheit allen Leuten an den Kopf werfen kann, die mich fragen, was ich denn von Weihnachtsmärkten halte, erinnert mich die Sache noch an was ganz anderes: Bald ist Weihnachten.

Und ich versuch es wieder. Ihr wisst was jetzt kommt. Ich mache einen..... virtuellen Adventskalender! Version 4.0! Ich weiß. Der letztjährige Kalender vom Vierfachantrieb war eher so mittel. Und warum sollte ich versuchen 24 Tage durchgehend hier neue Artikel erscheinen zu lassen, wenn ich mit Mühe und Not jeden Monat gerade mal einen auf die Reihe kriege. Aber hier kommt ihr ins Spiel. Immer wenn ich denke, dass hier eh nur noch Matti vorbeischaut, kriege ich von Leuten Feedback, wo ich nie gedacht hätte, dass die dieses Ding hier noch auf dem Schirm haben. Der Kessel ist also nicht verloren! Ich stehe wirklich nicht in der Position von euch etwas zu verlangen. Daher bitte ich euch. Ein paar Türen kann ich ja auch übernehmen. Aber je mehr Türchen ich ausfüllen muss, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich euch in Form ala Facebook nur das lustige Video des Tages oder so zeige. Aber ihr habt schon gezeigt, was ihr für tolle Geschichten und Gedankengänge habt. Es war soooo großartig. Ein bisschen Zauber von damals. Jetzt. Hier. Das wäre wirklich wunderbar...

Genug der schnöden Worte. Her mit dem richtigen Aufruf!

Wie damals! Nur noch toller!

Bald ist Dezember, und auch Weihnachten! Und ich mache wieder einen Adventskalender! Hier. Mit euch! Schreibt was, dreht was, singt was. Egal. Ich gebe euch ein Türchen dafür! Oder Zwei! Oder... naja zwei sollten reichen. 
Einfach eine Mail an ringvernichter@gmail.com schicken und Zack Boom bist du hier zu lesen. Ich freu mich auf euch! Lasst uns Spaß haben!



Montag, 19. November 2012

Wo war ich?

Ach ja, Praktikum und so. Bin in Berlin seit Anfang Oktober und bin bei meiner Schwester untergebracht. Über die Arbeit direkt gestaltet sich schwierig, da ich Verträge unterschreiben musste, von wegen Stillschweigen und so. Und leider sind die diesmal wirklich Web 2.0. Und ich nicht der Beste, wenn es darum geht seine Identität zu verschleiern. Daher eher wieder das Menschliche. Das wollt ihr doch auch viel lieber lesen, nicht wahr?
Mein Praktikum geht 3 Monate. Und das brachte mich anfangs in eine missliche Lage. Ich bin nicht gut mit neuen Orten und neuen Menschen. Hatte das hier schon mehrmals, nur noch mal kurz: Bei neuen Leuten bin ich weder gesprächig, noch witzig, oder besonders interessant. Und diesmal fragte ich mich selbst, warum ich mir die Mühe machen sollte. 3 Monate. Das reicht bei mir gerade mal dazu aus, die Namen meiner Kollegen zu lernen. Warum also Freundschaften suchen wollen. Ich kann euch beruhigen. Mittlerweile freue ich mich auf die Mittagspausen, habe mich auch außerhalb der Arbeitszeit mit den Kollegen getroffen und führe sogar richtige Gespräche. Es läuft. Und ist bald wieder vorbei. Naja, und dann wieder Weimar. Keine Ahnung was mich da erwartet. Wahrscheinlich noch ein kleines Praktikum.

Und zu Berlin allgemein: Ich finds okay, wenn das für manche die Stadt ihres Lebens ist. Wenn sie das pulsierende Leben spüren wollen und so. Aber das ist alles nicht meins. Wochenenden verbringe ich gern vor Bildschirmen. Und wenn man das in Berlin macht, hat man die ganze Zeit das Gefühl, dass dich deine Umgebung anschreit: GEH RAUS!! Tausende Möglichkeiten! Nutze sie! DU FAULE SAU!! Und das Gerücht von schlecht gelaunten Berlinern kann ich nicht bestätigen. Ist halt von allen mehr hier. Also wenn ich jetzt schon ein Resümee meines Praktikums ziehen sollte, würde ich sagen, dass das hier schon alles nett ist, aber mir jetzt aber auch nicht viele Seiten in meiner Starbiografie bringen wird, die ich dann mit 28 rausbringen werde.

Und bald kommt mich Weimar besuchen. Und ich freu mich wirklich. Auch wenn ich derzeit nicht so die Frohnatur bin. Aber eine alte Freundin kommt auch, und die hab ich über ein halbes Jahr nicht gesehen. Aber ich freu mich so sehr auf den Abend, dass ich jetzt schon weiß, dass es so toll nicht werden kann. Meine blühende Fantasie höhlt meine Realität noch immer ein Stückchen mehr aus.
Und ich werde Silvester auf Hiddensee verbringen. Endlich wieder Meer. Im Winter. Ja man.

Halten wir fest: Es geht Wilhelm eigentlich gerade sehr gut.Und trotzdem ist der Bursche nicht von ausgelassener Natur. Ich fürchte ich habe da noch so einige Leichen im Keller. Und Tür zuschließen ist nicht.


The National - Exile from Willem-Paul van Overbruggen on Vimeo.