Montag, 28. Mai 2012

Kopfmassage

Da bin ich wieder. Da haben sich fehlende Inspiration und fehlende Internetverbindung in den letzten Wochen sich gut miteinander abgesprochen. Aber umso mehr freut man sich dann, wenn man hier auch mal wieder was lesen kann. Ringvernichterskessel- Die literarische Praline unter den Blogs.

Beginnen wir mit der Alltagsfrage. Studium läuft. Von Semester zu Semester wird deutlicher, dass die gesamte Leistung sich eigentlich auf die Hausarbeiten am Ende des Semesters konzentrieren. Dazwischen mal ne Präsentation oder nen Essay. Nix Großes. Kluge Leute würden damit schon im Semester anfangen ihre Hausarbeiten zu schreiben. Leute wie Wilhelm haben noch nicht mal für über die Hälfte ihrer Hausarbeiten ein Thema.... naja. Ich geh trotzdem gern zur Uni, was ja nicht unbedingt sein muss, weil diesmal kaum Anwesenheitslisten und solange du am Ende was einreichst, haste teilgenommen. Dieses Semester ist irgendwie alles doch mal interessant. Egal ob digitaler Protest, wo ich endlich mal die Geschichte des Internets kennenlerne, oder Gender Studies, wo einem schon manchmal das Gruseln kommen kann. So von wegen Ärzte, die es sich bei Kindern, die  mit 2 Geschlechtern auf die Welt kommen,  recht einfach machen ("It´s easier to dig a hole, then to build a pole") Und natürlich die lieben Mitmenschen hier. Nicht immer alles heile Welt, aber man kommt schon über die Runden. Also menschlich.

Und dann hatte ich letztens einen dieser Abende, für die es sich lohnt nach Forst zu fahren. Am Anfang sind alle am Reden und Lachen. Und mit der Zeit werden die Leute weniger, betrunkener und fallen vereinzelt in Schlaf. Wäre beinahe selber eingepennt, aber Fernsehen hält mich immer wach. Und dann war da dieser Moment. In meinen Armen schläft eine der großartigsten Frauen, die ich kennenlernen durfte und eine andere fängt an meinen Kopf zu massieren. Kein besoffenes Gelaber dazu. Kein Wort wurde gesprochen. Keine Anmache. Ich war unter Freunden. Nicht dass ich in Weimar nicht unter Freunden wäre. Aber Forst hat da einfach noch eine andere Note. Dieses Wissen, dass einem soviele Erinnerungen verbinden. Viel mehr unterschiedliche Geschichten. Ich bereue es nicht aus Forst raus zu sein, ich bereue auch Weimar in keiner Sekunde meines Lebens. Aber manchmal kann ein Abend unter Forster Freunden soviel Seelenheil ausstrahlen, wie ein paar Wochen in Weimar.

Hmm, was noch? Keine Ahnung. Hier noch ein Lied. Video ist großartig. Nah dran an meinen Gedanken, wenn ich Bus fahre, oder in die Stadt geh.

1 Kommentar:

Matti hat gesagt…

Wenn man nicht mehr weiter weiß, Trost sucht oder reden möchte, ist es Zuhause immer noch am besten. Man könnte alle seine Freunde zu sich nach Weimar, Dresden, Hamburg oder Berlin (merkste was?^^) einladen, aber so richtig geil, ist es nur in good old Forschte.
Wünsche dir schöne Pfingsten.