Freitag, 21. Dezember 2012

Türchen Nummer 20

Heute mit deutlicher Verspätung. Aber hatte Betriebs-Weihnachtsfeier! Will Schlafen. Gott sei Dank gibts den Dauerdenker. Der übernimmt heute. Viel Spaß!
                 
 Ich höre das Lied und versuche mir einzubilden, dass das funktioniert. Liebe geben und Liebe bekommen. Und in gewissermaßen funktioniert das auch. Im Video wurde zwar ein bisschen übertrieben, aber wenn wir auf die kleinen Dinge schauen, die wir tun könnten, aber nicht mehr tun weil wir mit Scheuklappen oder Gier durch die Welt laufen, dann könnte es in unserer Umgebung ein klein wenig netter aussehen. Handy gefunden? Brings zurück. Senioren am Treppenanfang mit Gepäck? Tragen helfen. Alles Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind und dennoch ist es nicht in jedem Kopf drin. Aus Angst? Unwissen bzw. Erziehung?
Eigentlich ist es enttäuschend, dass man als "besonderes" Ereignis in der Parallelklasse das SPiel spielt, dass jede Person einem geheimen Partner unentdeckt gute Taten vollbringt. Alles Dinge, die kein "Special" im Dezember sein sollten, sondern fest in unseren Köpfen verankert.
Wenn mir jemand nicht dankt, weil ich die Tür aufhalte oder was auch immer, dann bin ich nicht enttäuscht, da ich weiß, ich habe dafür nicht wirklich etwas aufgeopfert. Das Danke haben Menschen verdient, die etwas aufgeben, von oder für sich selbst, um für andere da zu sein. Eine Freundin kümmert sich jeden Tag um ihre Mama, die im Rollstuhl sitzt. Ist selten mit Freunden unterwegs, noch seltener über Nacht von Zuhause weg. Aber sie beschwert sich nicht und verlangt auch kein Dankeschön, sie macht es einfach.
If you give a little Love, you will get a little Love.. Stimmt das nun? Nicht immer. Manchmal kann man das Dankeschön schon in den Augen der anderen ablesen, manche Menschen wissen es zu schätzen. Und vor allem wenn es um die richtige Liebe geht...da habe ich das Gefühl das klappt viel zu selten:D
Aber naja, optimistsch bleiben, denn man kann die Welt zwar nicht verändern, aber man kann sich selbst verändern.'

Zuletzt noch:
Besonders diesem Mädchen, dem "Ringvernichter" und den Alltagshelden, die öfter zurückstecken als zu nehmen wünsche ich ein tolles Weihnachtsfest!

Liebe Grüße vom Dauerdenker

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1 Kommentar:

David hat gesagt…

Ich denke, es ist etwas Besondere an dem, was wir Liebe nennen. Wir opfern uns für den Anderen auf, ohne unbedingt eine Gegenleistung zu erwarten. Schon die Tat selbst, dem Gegenüber Gutes zu tun sollte uns mit Liebe erfüllen und befriedigen. Leider ist es wirklich nicht leicht, diese Liebe im Alltag aufzubringen. Der Gedanke: "Hey, es gibt kein Karma, alles was du an Bemühungen aufbringst, kann völlig unbeachtet und ungewürdigt bleiben." Und trotzdem ist es genau das, was für mich großes Stück der Freiheit des Menschen ausmacht: Die Entscheidung, ohne direkten eigenen Vorteil in Aussicht zu haben, die Liebe aufzubringen und Gutes zu tun.